Max Schmitz

1959 – 62 Studium an der Kunstakademie Karlsruhe. 1963 – 65 Studium an der Kunstakademie Stuttgart bei Rudolf Hoflehner. 1965 – 67 Assistent bei Hoflehner. Lebt und arbeitet in Warmbronn.

Conformatio – Mensch, 1983 – 1985, Stahl, Innenhof des Bietigheimer Schlosses

„Picasso und Moore haben die menschliche Figur zerlegt und reduziert bis auf geometrische und organische Grundformen. Ich kam zu dem Entschluss, die Figur wieder aufzubauen aus solchen Grundformen." So beschreibt Max Schmitz seine Hinwendung zur menschlichen Figur in den achtziger Jahren. In den überwiegend abstrakten Arbeiten, die er in den Jahrzehnten zuvor geschaffen hatte, wurden häufig horizontal und vertikal gelagerte Eisen oder Stahlplatten zusammengefügt. Diese verdichteten sich an den Nahtstellen zu kompakten Volumina und strahlten gleichzeitig in den Raum aus. Auch in seinen neueren Arbeiten fügt Max Schmitz Stahlplatten, die entsprechend zugeschnitten sind, zu hochaufragenden, idolhaften Figurinen zusammen. Kopf und Rumpf setzen eindrucksvolle Akzente. Die Skulptur „Conformatio – Mensch" wird dabei durch strenge Frontalität und archaische Ruhe charakterisiert, was die Erinnerung an ägyptische oder fruühgriechische Plastik wachruft. Dieser Eindruck steht in einem uüberraschenden Gegensatz zu der Tatsache, dass der Bildhauer mit dem künstlerisch nur schwer formbaren Stahl ein Material benutzt, das als Synonym für unsere technisierte Zivilisation gilt.